Welches Getriebeöl für meinen Oldtimer?
Grundsätzlich benötigst Du ein mild legiertes Getriebeöl für deinen Oldtimer. Dies gilt sowohl für das Schaltgetriebe also auch für die Hinterachse deines Klassikers. Getriebeöle für Oldtimer gibt es meist in verschiedenen Viskositäten. Wie bereits in unseren anderen Ratgebern erwähnt gilt der Grundsatz: Je höhder die Viskosität, desto dickflüssiger ist das Öl.
Die Östol Getriebeöle gibt es in den Viskositäten SAE 80, SAE 90 und SAE 140. Hast Du zum Beispiel einen hohen Geräuschpegel im Getriebe empfiehlt sich ein 140er Getriebeöl, es dämpft durch die dickere Konsistenz die Geräusche im Getriebe.
Warum ein mild legiertes Getriebeöl?
Ganz einfach. Die Zusätze, auch Additive genannt, in den heutigen Getriebeölen können deinem Fahrezeug schaden. Gerade Dichtungen sind anfällig gegenüber den modernen Stoffen in Getriebeölen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Buntmetallverträglichkeit.
Es empfiehlt sich zu überprüfen ob eventuell Buntmetalle im Getriebe verbaut wurden. Ist dies der Fall werden beim Einsatz eines modernen Öls, die Buntmetalle angegriffen und korrodieren. Sind in Deinem Oldtimer Buntmetalle verbaut, solltest Du auf jeden Fall ein Getriebeöl mit der API-Klasse GL 3 verwenden. Sämtliche Östol Getriebeöle haben die API-GL 3.
Was bedeutet API GL3?
Fangen wir mit dem ersten Teil der sogenannten Klassifizierung an: Die Bezeichnung API steht für "American Petroleum Institute". Die Klassifizierung der Schmierstoffe erfolgt anhand standardisierter Motortestläufe im Labor. Die API-Klassen orientieren sich an den US-amerikanischen Anforderungen und Qualitätskriterien, die ein Öl erfüllen muss.
Das Kürzel GL3 beschreibt dabei die Anforderungen im Getriebe: GL- 3 ist für spiralverzahnte Kegelradgetriebe und Handschaltgetriebe konzipiert, die unter mittelmäßigen schweren Bedingungen hinsichtlich Last und Drehzahl laufen. Das Getriebeöl ist dabei mit mildwirkenden Verschleißschutzzusätzen ausgestattet.